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KomNet-Wissensdatenbank

Burnout-Syndrom bei Arzthelferinnen und Ärzten in Arztpraxen

KomNet Dialog 1630

Stand: 15.03.2019

Kategorie: Arbeitszeit, Arbeitsbedingungen > Psychische Belastungen und Beanspruchungen > Über- und Unterforderung

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Frage:

Bitte informieren Sie mich über das Burnout-Syndrom bei Arzthelferinnen und Ärzten in Arztpraxen, die im Auftrag der Gesetzlichen Krankenkassen tätig werden.

Antwort:

Das Burnout-Syndrom beschreibt einen Zustand des „Ausgebranntseins“, der durch eine unangemessene Gestaltung der Arbeitsbedingungen/-abläufe und der sozialen Beziehungen am Arbeitsplatz gekennzeichnet ist. Neben vielfältigen Befindensbeeinträchtigungen und psychosomatischen Beschwerden (z.B. Konzentrationsmängel, Schlafstörungen, psychische Verstimmungen, Magen-Darm-Probleme, Herz-Kreislauf-Störungen, Muskelverspannungen u.a.m.) verändert sich in der Regel auch die Einstellung der Betroffenen zu ihrer Arbeit: die täglichen Aufgaben werden mehr und mehr als erschöpfend und frustrierend erlebt. Die Entwicklung von Burnout verläuft meist schleichend in mehreren Phasen, an deren Ende eine (psycho-) therapeutische Behandlung der Betroffenen erforderlich sein kann. Von Burnout kann jede(r) Beschäftigte betroffen sein, gleichwohl belegen arbeitswissenschaftliche Studien, dass Angehörige in Dienstleistungs-, Pflege- und Erziehungsberufen einem höheren Risiko ausgesetzt sind.


Weitergehende Informationen zum Thema bieten z.B. folgende Internetangebote:

- Veröffentlichung von Dr. med. P. Schröder, „Strategien gegen Burnout“, in „Der Hausarzt“ Heft 08/2002, 

- Projekt "Depressionen, Burnout und kognitive Defizite - Studien an Beschäftigten zum Einfluss arbeitsbezogener und individueller Determinanten" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin