Komnet-Wissensdatenbank

Rechercheergebnisse

Ergebnisse 1 bis 20 von 43 Treffern

Wie gilt REACH für Stoffe, die nur intern produziert und eingesetzt werden?

Für lediglich intern bzw. für eigene Verwendungszwecke hergestellte Stoffe oder für daraus hergestellte Zubereitungen sind in der REACH-Verordnung, im Gegensatz zu nichtisolierten, standortinternen oder transportierten isolierten Zwischenprodukten, keine Ausnahmeregelungen vorgesehen. Bei den ausschließlich intern gebrauchten oder verwendeten Stoffen/Zubereitungen handelt es sich NICHT um Zwischen ...

Stand: 16.06.2016

Dialog: 4691

Handelt es sich bei Seltener Erde (Cerium Acetat) um eine multi-constituent substance oder um einen UVCB-Stoff?

Nach unserer Auffassung handelt es sich bei Cerium Acetat (vgl. http://esis.jrc.ec.europa.eu/ Navigation: Suche nach EC-Nummer: 208-654-0) nicht um einen UVCB-Stoff. Denn in dem ECHA-Leitfaden zur Identifizierung und Bezeichnung von Stoffen unter REACH ist ein UVCB-Stoff ein Stoff, dessen qualitative und/oder quantitative Zusammensetzung mehr oder weniger unbekannt ist. Gemäß Ihrem Composition She ...

Stand: 05.11.2012

Dialog: 14809

Kann eine nicht identifizierte Substanz ohne CAS-Nummer und ohne EG-Nummer < 1 t/a hergestellt/importiert werden?

Ja, es ist richtig, dass wenn die Jahresmenge unter einer Tonne bleibt, eine Registrierung nach REACH nicht notwendig ist. Es hängt aber von der Substanz ab, ob andere Regelungen oder Beschränkungen in Betracht kommen. Ohne genaue Kenntnis des Stoffes und seiner inhärenten Stoffeigenschaften (insbesondere toxikologische und ökotoxikologische Daten) sowie des vorgesehenen Einsatzgebietes ist eine A ...

Stand: 09.11.2011

Dialog: 14894

Ist das Reaktionsprodukt als Gemisch zu sehen oder kann es als Multi-Constituent-Stoff registriert werden?

(Hinweis zu den Abkürzungen: Art. = Artikel und Abs. = Absatz, wenn nicht anders angegeben beziehen sich alle Angaben auf REACH (Verordnung (EG) 1907/2006).) Ausgangspunkt für die Beantwortung Ihrer Frage ist die Definition eines Stoffes unter REACH, sie lautet (Art. 3 Ziffer 1): „Stoff: chemisches Element und seine Verbindungen in natürlicher Form oder gewonnen durch ein Herstellungsverfahren, ei ...

Stand: 22.06.2011

Dialog: 13949

Wie kann bei Epoxidharz 828 festgestellt werden, ob es CMR klassifiziert ist und ob es sich um einen Stoff oder um ein Gemisch handelt?

Unter der REACH-Verordnung können grundsätzlich alle Stoffe als solche oder in Zubereitungen (Gemischen), die in Mengen ab 1 t/a produziert oder importiert werden, nur dann in der Gemeinschaft legal hergestellt oder in Verkehr gebracht werden, wenn sie nach den einschlägigen Bestimmungen bei der Chemikalienagentur in Helsinki (ECHA) registriert werden (Ausnahmen siehe Artikel 2 sowie Annex IV und ...

Stand: 12.04.2011

Dialog: 13474

Müssen fertige Lebensmittel unter REACH betrachtet werden?

Bitte beachten Sie hierzu den genauen Wortlaut der REACH-Verordnung. In Absatz 2 heißt es: "Die Titel II, V, VI und VII gelten nicht, soweit ein Stoff wie folgt verwendet wird: (...) Buchstabe b) in Lebensmitteln oder Futtermitteln gemäß der Verordnung (EG) Nr. 178/2002, (...)" In der Verordnung 178/2002, Artikel 2 wird der Begriff Lebensmittel definiert als: "Im Sinne dieser Verordnung sind "Lebe ...

Stand: 08.02.2011

Dialog: 12973

Fragen zur Stoff-Identifikation unter REACH

REACH ist reines Stoffrecht. Nach Artikel 3 Nr. 1 ist der Begriff Stoff wie folgt definiert: "chemisches Element und seine Verbindungen in natürlicher Form oder gewonnen durch ein Herstellungsverfahren, einschließlich der zur Wahrung seiner Stabilität notwendigen Zusatzstoffe und der durch das angewandte Verfahren bedingten Verunreinigungen, aber mit Ausnahme von Lösungsmitteln, die von dem Stoff ...

Stand: 15.12.2010

Dialog: 12622

Wann ist mit einer deutschen Übersetzung des Leitfadens zu Fragen der Stoffidentität (RIP 3.10) zu rechnen? Was versteht man unter der „80:20 Regelung“?

zu Frage a) Im Rahmen der RIP-Projekte wird auch ein Leitfaden zu Fragen der Stoffidentität erstellt. Der Entwurf des Leitfadens wurde von der Europäischen Kommission zusammen mit verschiedenen Stakeholdern erstellt und diskutiert. Es ist geplant, auf der nächsten Sitzung der „Commission Working Group on Practical Preparations for REACH“ den endgültigen Entwurf (Final Draft) des Leitfadens vorzust ...

Stand: 09.06.2010

Dialog: 5090

Könnte man durch quasi Read-across alle Pflanzenöle mit den Pflanzenölen in Annex IV zusammen einordnen?

Stoffgruppenbetrachtungen, category approaches, bridging und „read across“ setzen eine hohe Ähnlichkeit und eine enge Verwandtschaft der zu vergleichenden Stoffe voraus. Diese muss im Einzelfall belegt werden. Bei Pflanzenölen gibt es deutliche Unterschiede (z. B. im Gehalt an Erucasäure, Ricinolsäure, Proteinen u. ä.). Alle Pflanzenöle können daher pauschal nicht freigestellt werden. ...

Stand: 09.06.2010

Dialog: 5094

Sind Extrakte nur Zubereitungen/Preparations aus Pflanze und Lösungsmittel?

Nach Artikel 3 Absatz 37 der REACH-Verordnung bleibt die Auflösung eines natürlich vorkommenden Stoffes in Wasser ein Naturstoff. Der wässrige Extrakt bleibt ebenfalls ein Naturstoff. Extrakte aus natürlichen Stoffen mit anderen Lösemitteln sowie deren Mischungen mit diesen Lösemitteln sind demnach Zubereitungen. ...

Stand: 09.06.2010

Dialog: 5093

Wie berechnet man das Jahresvolumen von Extrakten? Wird das Lösungsmittel in die Jahresmengenberechnung einbezogen?

Nach der Stoffdefinition (Artikel 3 Nr. 1) gehört ein Lösemittel soweit es von dem Stoff ohne Beeinträchtigung seiner Stabilität und ohne Änderung seiner Zusammensetzung abgetrennt werden kann, nicht zum Stoff selbst. In RIP 3.1, der Polymer Guidance, wird unter Punkt 3.2.2 klargestellt, dass sich die Tonnage auf das Trockengewicht eines Polymers bezieht. Analog ist bei den Extrakten der Fragestel ...

Stand: 07.06.2010

Dialog: 5135

Bewirkt eine physikalische Aufreinigung eines Gemisches, dass es nach dem Schritt als Stoff anzusehen ist?

Die REACH-Pflichten an eine Registrierung (Artikel 6 VO (EG) Nr. 1907/2006) richten sich an Stoffe an sich oder in Gemischen (ehem. Zubereitungen). Demnach stellt sich hier die Frage, ob durch den Aufbereitungsschritt (Destillation) ein neuer Stoff entsteht. Das ist bei einem rein physikalischen Prozess in der Regel nicht zu unterstellen. Sind die Bestandteile des Gemisches durch einen Vorlieferan ...

Stand: 09.04.2010

Dialog: 10770

Handelt es sich bei Reifengummi um einen neuen Stoff nach REACH?

Vorbemerkung: Die Titel II (Registrierung von Stoffen) und VI (Bewertung) der REACH-VO gelten nicht für Polymere (vgl. Art. 2 Abs. 9)! Demzufolge sind Polymere nicht zu registrieren. Nach Art. 6 Abs. 3 der REACH-VO sind aber für die Monomereinheiten und/oder andere Stoffe in Polymeren Registrierungen vom Importeur oder Hersteller einzureichen, sofern ein vorgeschalteter Akteur in der Lieferkette ( ...

Stand: 04.12.2009

Dialog: 9783

Fragen zur Definition des Begriffs `Phase-in-Stoff`

Bei der Begriffsbestimmung im Artikel 3 Absatz 20 sind unter Punkt a) Altstoffe gemeint, also Stoffe, die vor 1981 auf dem Markt waren und für das EINECS (European Inventory of Existing Commercial Substances) meldefähig waren. Hier sind nicht Neustoffe gemeint. b) Unter b sind solche Stoffe gemeint, die zwar hergestellt, aber nicht vermarktet wurden. Die Aufnahme dieser Stoffe in die Stoffdefiniti ...

Stand: 28.09.2009

Dialog: 5286

Ab wann genau gelten im Herstellungsprozess Formulierungen als Arzneimittel und ab wann gelten somit die Ausnahmen nach REACH?

Die am 18. Dezember 2006 vom Europäischen Parlament beschlossene Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 „(…) zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH) (…)“ ist ab 1. Juni 2007 gültig. Nach Art. 2 Abs. 5 a) gelten die Titel II für die Registrierung, V für nachgeschaltete Anwender, VI für die Bewertung und VII für die Zulassung nicht, „(…) soweit ein Stoff in Human- o ...

Stand: 25.09.2009

Dialog: 5355

Wie sind Metallnitratlösungen, die thermisch zu Metalloxiden umgesetzt werden, gemäß REACH zu behandeln?

Bei den hergestellten Metallnitratlösungen handelt es sich um Zwischenprodukte, die thermisch zu Metalloxiden weiterverarbeitet werden. Die Anforderungen aus REACH ergeben sich aus der Tatsache, um welche Art von Zwischenprodukten es sich handelt – nicht isoliert, standortintern oder transportiert isoliert. Wird das Metallnitrat nicht isoliert, sondern in der Anlage direkt zum Oxid weiterverarbeit ...

Stand: 25.09.2009

Dialog: 5349

Wie sind Neutralisierungsprozesse nach Anhang V der REACH-Verordnung definiert?

Laut Anhang V Nr. 4a sind u.a. solche Stoffe von der Registrierungspflicht nach REACH ausgenommen, die dadurch entstehen, dass ein pH-Neutralisierungsmittel seine vorgesehene Funktion erfüllt. Damit ist nicht gemeint, dass ein Salz, das durch die Neutralisation einer Lösung ausfällt, automatisch von der Registrierungspflicht ausgenommen ist. Vielmehr geht es dabei um Stoffe, die möglicherweise bei ...

Stand: 25.09.2009

Dialog: 5414

Können Zubereitungen und Stoffe, die wir von unserem japanischen Mutterkonzern importieren, als isolierte Zwischenprodukte betrachtet werden?

Auch importierte Stoffe als solche oder in Zubereitungen können als transportierte isolierte Zwischenprodukte betrachtet werden; im einschlägigen Artikel 18 der REACH-Verordnung heißt es ausdrücklich Hersteller oder Importeur. Sind die weiteren, in jenem Artikel genannten Voraussetzungen erfüllt, so können die dort aufgeführten Erleichterungen bei der Registrierung in Anspruch genommen werden. Das ...

Stand: 24.09.2009

Dialog: 5540

Gibt es Ausführungsbestimmungen, wie `identifizierte Verwendungen` festzulegen sind?

Nach Anhang VI der REACH-Verordnung müssen unter Ziffer 3 "Angaben zur Herstellung und Verwendung des Stoffes" gemacht werden. Dabei ist nur von einer Kurzbeschreibung die Rede, nicht von ausführlicher Beschreibung. Ausdrücklich wird dort gesagt, dass keine geschäftlich sensiblen Angaben gemacht werden. Es liegt also im Ermessen des Registrierers, wie detailliert er seinen Herstellungsprozess dars ...

Stand: 24.09.2009

Dialog: 5542

Wie ist Flüssiggas im Kontext der REACH-Verordnung (hier Befreiung von der Registrierungspflicht) definiert?

Flüssiggas nach DIN 51622 sind die Kohlenwasserstoffe Propan, Propen, Butan, Buten und deren Gemische, die in Ölraffinerien als Nebenprodukte beim Destillieren und Kracken von Erdöl sowie in der Erdgas-Aufbereitung bei der Benzinabscheidung anfallen. Nach Anhang V Ziffer 10 der REACH-Verordnung ist der Stoff Flüssiggas, soweit er nicht chemisch verändert wurde, von der Registrierungspflicht ausgen ...

Stand: 24.09.2009

Dialog: 5531

Ergebnisseiten:
123»