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Ich habe eine Mineraliensammlung. Muss ich mir wegen Radon Gedanken machen?

KomNet Dialog 43372

Stand: 21.12.2020

Kategorie: Physikalische Belastungen und Beanspruchungen > Ionisierende Strahlung > Radon

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Frage:

Ich habe eine Mineraliensammlung. Muss ich mir wegen Radon Gedanken machen?

Antwort:

Es gibt natürliche Mineralien, die radioaktive Bestandteile wie Uran, Thorium oder Radium enthalten. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist die Pechblende (Uraninit). Neben der direkten radioaktiven Strahlung können diese Mineralien auch Radon in nicht unerheblichem Maße freisetzen. Lagert man größere Mengen radioaktiver Mineralien an einem schlecht gelüfteten Ort, kann sich das Radon aus den Mineralien dort ansammeln.

Um die Exposition durch die freigesetzte Strahlung soweit wie möglich zu reduzieren, sollte man die Menge an radioaktiven Mineralien möglichst auf kleine Fundstücke begrenzen. Diese sollten luftdicht verpackt und in gut gelüfteten Räumen aufbewahrt werden, um erhöhte Radonkonzentrationen zu vermeiden. Eine Aufbewahrung in Wohnräumen sollte man vermeiden.