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Radonbelastung durch Baumaterialien
KomNet Dialog 3015
Stand: 26.09.2019
Kategorie: Gesunde Arbeit / Arbeitsschutz > Physikalische Belastungen und Beanspruchungen > Ionisierende Strahlung
Frage:
Kann es in einem Gebäude mit Kalksandstein-Mauerwerk zu Problemen durch eine erhöhte Radonbelastung auf Grund des verwendeten Baustoffs kommen?
Antwort:
"Die Radonfreisetzung aus Bauprodukten wird durch die spezifische Aktivität des Radium-226 und andere, den Radontransport bestimmende Materialeigenschaften (zum Beispiel Porosität) bestimmt. Untersuchungen zeigen, dass die in Deutschland in großen Mengen traditionell verwendeten Baustoffe
- Beton,
- Ziegel,
- Porenbeton und
- Kalksandstein
im Allgemeinen nicht die Ursache für Überschreitungen des vom BfS empfohlenen Jahresmittelwertes der Radonkonzentration in Aufenthaltsbereichen sind. Dieser soll 100 Becquerel pro Kubikmeter nicht überschreiten." (Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz, Natürliche Radionuklide in Baumaterialien, 26.09.2019)